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Zwanzig staunende Kinder bewunderten im Steinbruch Rielingshausen riesige Baumaschinen, hohe Wände – und vor allem das Bohrgerät. Viele Fragen wurden gestellt. So erfuhren die wissbegierigen Kinder, dass pro Einwohner etwa 10 Tonnen Gestein pro Jahr abgebaut und verarbeitet werden müssen. Das ist etwa acht Mal so viel, wie die ganze Gruppe wog!

Um weite Transporte zu vermeiden, geht dies nur mit vielen Steinbrüchen, welche im ganzen Land verteilt sind. Die in Rielingshausen hergestellten Baustoffe sind notwendig, um Straßen und Häuser zu bauen. Der verarbeitete Muschelkalk ist das Rückgrat unserer Straßen, wir finden ihn im Beton und im Asphalt. In anderer Form und kleineren Mengen kommt er aber auch in der Zahnpasta vor…

Um all dies herstellen zu können, werden mit einem großen Bohrgerät Löcher in das Gestein gebohrt. Diese werden mit Sprengstoff gefüllt und das Gestein wird anschließend gesprengt. Für den Transport innerhalb des Steinbruchs werden 90 Tonnen schwere Bagger und spezielle Schwerlastkraftwagen eingesetzt. Die großen Muldenkipper wiegen voll beladen über 100 Tonnen, soviel wie 100 kleine PKW.

Brech- und Siebanlagen zerkleinern und sortieren das Gestein. Mit großen Radladern wird das Material auf Lastkraftwagen geladen, damit es zu den Kunden auf die Baustellen geliefert werden kann.

Weiterhin werden aus alten Baustoffen neue hergestellt. Der bei jedem Hausbau anfallende Erdaushub wird mit Planierraupen eingebaut und ist der erste Schritt, um aus einen Steinbruch wieder Äcker und Streuobstwiesen zu machen.

Die Kinder erfuhren auch, warum die Raupe immer ein Stück „eigene Straße“ mit sich herumschleppt…

Jedes Kind konnte sich als Vermessungstechniker betätigen und mit dem Minibagger nach „Schätzen“ graben. Dabei wurden neben Süßigkeiten auch Lösskindel gefunden, ein Erbe der letzten Eiszeit.

Zum Ausklang gab es für jeden eine kleine Stärkung. Alle großen und kleinen Naturforscher sind herzlich eingeladen, selbst einmal den Steinbruch, seine Maschinen und Naturschätze zu erkunden.