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Seit 2002 wird der Tag des Geotops alljährlich am dritten Sonntag im September begangen. Oftmals bleiben Gesteinsformationen unseren Blicken verborgen. Doch nicht nur die belebte Natur bietet Schätze und Besonderheiten. Geologisch bedeutsame Orte in ganz Deutschland gewähren an diesem Tag spannende Einblicke in die Erdgeschichte. Auch die KLÖPFER-Gruppe öffnete dieses Jahr ihre Pforten und lud zu geführten Rundgängen in ihrem aktiven Steinbruch in Marbach-Rielingshausen ein. Über 100 Interessierte in drei Gruppen folgten den Ausführungen von Dipl.-Geologe Benjamin Hoffmann, dem technischen Leiter der Firma Klöpfer. Die Besucher, darunter auch viele Familien mit Kindern, erfuhren alles über die Entstehung des Oberen Muschelkalks. „Zur Ablagerungszeit des Muschelkalks vor etwa 235 Millionen Jahren war die Gegend von einem flachen Meer bedeckt,“ erläuterte Hoffmann die Entstehung des Rohstoffs. Über die Zeit hätten sich Karbonatschlämme abgesetzt und seien später zu Kalkstein verfestigt worden. Rund 60 Meter stark ist die Schicht des Muschelkalks, der in Rielingshauen gewonnen wird und zu dringend in der Region benötigten Baustoffen weiterverarbeitet wird. An einem elektrischen Steinbrecher im Miniaturformat konnte der Zerkleinerungsprozess des Gesteins anschaulich beobachtet und alle Fragen zu den Besonderheiten der unterschiedlichen Gesteine sowie den Abäufen im Steinbruch beantwortet werden. Die Kinderaugen glänzten insbesondere beim Anblick der imposanten Baumaschinen, wie den rund 60 Tonnen fassenden Muldenkippern mit ihren mannshohen Rädern. Abschließend blieb für viele der kleinen Geologen nur eine Frage offen: „Mama, wann dürfen wir wieder in den Steinbruch?“ – Spätestens beim nächsten Tag des Geotops…